1.07. Napen

Wir frühstücken bei schönem Wetter ausnahmsweise mal am Campingtisch vor dem Wohnmobil und fahren dann den Saudavegen weiter wieder hinunter nach Sauda. Die dortige Entsorgungsstation hat zwar einen Ablass für Grauwasser, aber das Frischwasser ist abgedreht. Einen Kilometer weiter ist aber ein Yachthafen, und dort gibt es eigentlich immer Wasser, sogar mit einem 20-Meter-Schlauch. Klar, die Bootseigner bezahlen ja auch für ihren Liegeplatz sicher nicht zu knapp...

Wir fahren noch eine Runde um den Fjord, erreichen Sand und steuern dann das Wintersportzentrum Gullingen an. Von dort aus führt eine Staubstraße zu den Talsperren im Hinterland. Nach dem Sandsavatnet steigt die Straße an und an einer bestimmten Stelle ohne eindeutige Markierung (B) parkt man am Strassenrand, wir sind da nicht ganz allein.

Der Start der Wanderung verläuft um ein Schafgatter herum und erstmal sehr unscheinbar und unmarkiert eine Höhenstufe nach oben und dann mit Aussicht um eine Kuppe herum bis zur Sandsa-Hütte. Dort trifft man auf den offiziellen Weg (der von der Stranddalen-Hütte kommt).

Wanderzeit 5h25m, davon 50m Pause

Es geht dann wieder aufwärts, man kann sehr schön über den Sandsavatnet schauen. Später kommt ein großes Schneefeld in Sicht, dass wir wirklich überqueren müssen, es ist aber auf dieser Wanderung das einzige. Es kommen uns 2 Wandergruppen entgegen, aber auf dem Gipfel sind wir wieder allein und genießen den Ausblick ins Fjell. Leider ist es etwas diesig und man kann die Fjorde nicht so genau erkennen. Nach Südosten hinter dem riesigen Stausee muss irgendwo der Svarvarnuten liegen, den wir vor 2 Tagen erklimmen wollten. Man könnte ihn in einer 3-Tagestour an 2 Hütten vorbei erreichen.

Entgegen der Beschreibung im Rother-Wanderführer kann man den Rückweg etwas abkürzen, der Abzweig ist sehr auffällig mit roter Farbe markiert. Da das Tal dann recht sumpfig ist, sollte man sich genau an die Wegspur halten. 19:20 Uhr am Wohnmobil angekommen, beschliessen wir, in der Nähe einen Stellplatz zu suchen. Wir stellen uns an den nächsten See und beobachten am Abend, wie das Wetter umschlägt, es fängt an zu stürmen und regnen.