25.06 In die Telemark und auf den Himingen

Das Wetter ist am Morgen recht kühl und windig, trotzdem ist eine norwegische Familie schon am Strand beim Baden!

Wir wollen unbedingt den Gaustatoppen besteigen, den höchsten Berg der Telemark. Der Wetterbericht verspricht für Dienstag gutes Wetter. Also suchen wir noch 2 andere Wanderungen, die auch bei stürmischem Wetter möglich sind. Das erste Ziel ist der Hiemingen bei Nottodden. Dazu fahren wir im Tunnel unter dem Oslofjord Richtung Drammen und Kongsberg.

Es gibt leider noch einen Unfall gleich beim Start auf Grimsoy - in einer zu schnell gefahrenen engen Kurve stürzt unser kleiner Laptop aus einem oberen Fach. Das Displayglas springt, er funktioniert aber ansonsten bis auf die Touchfunktion und ich kann trotzdem die Bilder der Digitalkameras darauf und auf Stick sichern.

 

Der Oslofjordtunnel ist gesperrt wegen eines in der Mitte liegengebliebenen LKWs, zum Glück aber nur in der Gegenrichtung.

In Kongsberg parken wir am Bergwerksmuseum, machen einen kleinen Stadtrundgang und kaufen ein Kilo norwegische Kirschen. Die sind wirklich lecker.

An der Stabkirche Heddal müssen wir auch noch einen Fotostopp einlegen, auch wenn man die in fast jedem Norwegen-Prospekt sieht.

Hinter Notodden geht es dann auf die erste Mautstraße des Urlaubs (es werden noch ziemlich viele werden). 70 NOK mit der Kreditkarte bezahlt und dann geht es 9 km auf den Gavlesjövegen ins Lifjell nach Myregvarv. Dort ist ein riesiger Parkplatz (hauptsächlich für den Wintersport) und mit etwas suchen und Unterlegkeilen können wir auch das Wohnmobil gerade stellen. Es ist 16:25 Uhr und beste Wanderzeit und das vorher vorherrschende Nieselwetter endet auch gerade. Das Gipfelziel ist die markante Pyramide des Himingen, schon vom Start aus gut sichtbar.

 Wanderzeit: 2h40m, davon 18m Pause

Es geht erst zur Hüttensiedlung am Fuß des Himingen durch ein kleines Moor und dann unterhalb des Gipfelmassivs bis zum Ostgrat, dort zieht sich ein ausgeprägter Riß Richtung Gipfelaufbau. Der Weg ist ein schmaler Pfad mit den üblichen T-Markierungen. Wir sind total allein unterwegs (obwohl es Sonntag ist). Nach anderthalb Stunden stehen wir bei Wind und vielen Wolken am Gipfel. Es kommt aber immermal wieder die Sonne durch und dadurch fantastische Lichtstimmung. Den Gaustatoppen kann man deutlich erkennen - aber nur den Fuß, der Gipfel selbst steckt in den Wolken. Den gleichen Weg zurück erreichen wir 21:00 Uhr wieder das Wohnmobil. Wir erkunden dann noch etwas die Umgebung, am See hängt ein Swix-Skiwachs-Thermometer. Bei 13° befinden wir uns noch im Bereich des "roten" Klisters, allerdings liegt zum Glück kein Schnee mehr.

Nach der Rückkehr kochen wir Abendessen. Die letzten norwegischen Autos verlassen den Parkplatz und wir haben eine ruhige Nacht. Für den nächsten Tag haben wir noch eine Wanderung zum Bletoppen ganz in der Nähe herausgesucht, weil die Wetterprognose erst für übermorgen perfektes Wetter für den Gaustatoppen verspricht.