12.07. Söre Brurskardsknappen und Fahrt nach Vang

Am Morgen (ohne Regen) füllt sich der Parkplatz am Riddarspranget, während in der Nacht dort nur ein weiteres Wohnmobil stand. Beim Frühstücken kann man die verschiedenen Typen von Touristen gut beobachten. Wir schauen uns den "Rittersprung" natürlich auch noch an. An der Stelle kann man wirklich über den Strom springen.

Danach geht es Richtung Valdresflya, das Wetter wird besser. Wir fahren noch an Maurvangen Camping und dem Abzweig nach Gjendesheim vorbei, hier haben wir 2013 die Besseggen-Grat-Wanderung gemacht. Für diesen Tag hatten wir uns aber eine recht einsame Wanderung ab dem Parkplatz Heimdalmunnen ausgesucht.

 

Man steigt direkt von der Straße auf den langgestreckten Felsrücken Söre Brurskardknappen auf und folgt diesem. Dabei hatten wir einen herrlichen Blick auf die Berge von Jotunheimen, allerdings nur so weit, wie die immer noch dort hängenden Wolken freigaben. Die Regenschauer in den Bergen waren deutlich zu erkennen. Nach dem Gipfel folgte ein Abstieg bis auf die Höhe der Hochfläche und man erreichte eine einsame Hütte an einem See. Die kam uns mit einer Bank auf der windabgewandten Seite gerade recht zum Picknicken und als Regenschutz - das einzige Mal, das uns die Regenschauer an diesem Tag erreichten.

Nach der Pause ging es wirklich weglos durchs Fjell Richtung Osten, um einen markierten Wanderweg zu erreichen, der zum Övre Heimdalsvatnet führt. Ich hatte mich dann an Holzstangen orientiert, die immer in Sichtweite aufgestellt waren. Nach dem Betrachten des aufgezeichneten Tracks auf der ESRI-Karte fiel mir auf, dass wir eine Weile genau auf einer Fylke-Grenze gelaufen waren, offenbar mit diesen Stangen markiert. Auf dem markierten Weg erreichten wir dann die offene Hütte am Heimdalsvatnet. Sehr gut ausgestattet mit Holz, Gas, Betten, Lebensmitteln. Ich habe nicht nachgeschaut, wer die unterhält, ein DNT-Schloss hatte sie ja nicht.

Danach ging es auf dem unmarkierten (s. Wegweiser), aber gut ausgetretenem Weg zur Straße zurück.

Wir hatten laut Wettervorhersage eine gewisse Chance auf gutes Wetter in Jotunheimen am nächsten Tag und wollten nach Eidsbugarden am Westende des Bygdinsees - aufgrund der einmal eingeschlagenen Route nach Valdres die beste Variante.

Also fahren wir über Beitostolen Richtung Vang und bleiben dann an einem Rastplatz am Beginn des Vang-Sees. Dort führte früher der Weg in die Höhe, bevor man die Straßentrasse direkt am See mit dem Tunnel anlegte. Wir hatten uns eigentlich drauf verlassen, in Vang das Wohnmobil mit frischem Wasser an der V/E-Station aufzufüllen. Die gab es aber nicht mehr. Am Campingplatz durften wir dann 40 NOk dafür bezahlen. Irgendwie kam es mir so vor, als ob die V/E-Station zugunsten eines Zusatzgeschäfts des Zeltplatzbesitzers geschlossen wurde.